Wandel von Tradition zur Moderne

Eine Besonderheit der touristischen Angebote im Stadtteil Burg ist, dass Inhaber*innen und Betreiber*innen mit dem Stadtteil eng verwurzelt sind. Sei es Schloss Burg mit seinem bereits im Jahr 1887 gegründeten Schlossbauverein Burg a/d Wupper e.V., die 1952 als erste ihrer Art in NRW eröffnete Personalseilbahn, die beiden noch bestehenden Brezel- und Zwiebackbäckereien oder die rund 30 bestehenden inhabergeführten Betriebe aus Gastronomie, Handel und Hotelgewerbe. Sie alle sind an dem Entwicklungsprozess beteiligt, um den Stadtteil langfristig als attraktives Ausflugsziel zu stärken.

Auf Schloss Burg präsentierte der Schlossbauverein Burg a/d Wupper e.V. von Januar bis April 2020 eine Ausstellung mit dem Titel „Burg und das Gastgewerbe“. Die Ausstellung im Rahmen des Themenjahres „Ganz viel Arbeit“ der bergischen Museen zeigt die rasante Entwicklung von den 1880er Jahren bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Eindrucksvoll gibt sie Einblicke, wie zu dieser Zeit noch in den Häusern gearbeitet wurde. Im Haupterwerb und Nebenerwerb, große Hotels und einfache Schänken, bei denen am Wochenende die Tische vor die Tür gestellt wurden. Dank der Leihgabe des Schlossbauvereins sind einzelne Tafeln der Ausstellung im Stadtteilbüro ausgehängt. Alle Ausstellungsplakate können Sie sich hier ansehen.

Tafel wie und warum nach Burg

Wie und warum nach Burg

Tafel Das Schloss als Ausflugsziel

Das Schloss als Ausflugsziel

Tafel Veranstaltungen auf Schloss Burg

Veranstaltungen auf dem Schloss

Tafel Burg und das Gastgewerbe

Burg und das Gastgewerbe

Tafel Häuser der Gastlichkeit

Häuser der Gastlichkeit

Tafel ehemalige Orte Oberburg

Ehemalige Orte der Gastlichkeit Oberburg

Tafel ehemalige Orte Unterburg

Ehemalige Orte der Gastlichkeit Unterburg

Tafel noch im Betrieb befindliche

Noch heute im Betrieb befindliche Häuser

Heute gestaltet sich der Haupterwerb in der Branche für die kleinen Betriebe aufgrund rechtlicher und öffentlicher Rahmenbedingungen und veränderter Nachfrage der Gäste zunehmend schwieriger. In Burg kommt durch die saisonale Ausrichtung auf Wochenenden und den Sommer für Wanderer, Ausflugsgäste sowie Besucher von Schloss Burg eine besondere Herausforderung hinzu. Es gilt sich breit aufzustellen, um ein vielfältiges Angebot zu schaffen.

Um die Zukunft des traditionsreichen Touristenortes Burg zu gestalten, gibt es bereits einige gute Beispiele: Neben dem Museumsbetrieb bietet das Schloss bereits vielfältige Veranstaltungen für alle Altersgruppen wie Konzerte, Lesungen, Kabarett oder Handwerkermärkte an. Beispielhaft sei auch das atmosphärisch besondere Hotelangebot der Burgstiege genannt, das nicht nur von Touristen aus aller Welt sondern auch von Messebesuchern aus Düsseldorf und Köln gebucht wird. Auch unter den Café-Gästen gibt es Stammkundschaft, die für einen besonderen Flair, freundlichen Service und ein leckeres Speiseangebot gerne weitere Strecken auf sich nehmen. Hier gilt es anzusetzen und das Angebot weiterzuentwickeln. Dazu hat die Stadt Solingen gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement ein Forum initiiert, um den Austausch der Akteure zu ermöglichen, gemeinsam Ideen und Potentiale auszuloten und nach Lösungen zu suchen. Weitere Unterstützung ist u.a. durch Teilmaßnahmen des ISEKs wie das Hof- und Fassadenprogramm und den Verfügungsfonds möglich.

 

Burgstiege

Hotel Burgstiege

Sanierung Schloss Burg bis 2025

Schloss Burg

Seilbahn Burg

Seilbahn Burg