Aufwertung Wupperinsel
Die sogenannte Wupperinsel ist der Ortsmittelpunkt und zentrale Ankunftsort in Unterburg. Die Wupperinsel ist zwar keine echte Insel. Doch ihre Bezeichnung erklärt sich aufgrund der Begrenzung an zwei Seiten von Wupper beziehungsweise Eschbach, sowie an den beiden anderen Seiten von zwei Berghängen. Dadurch ergibt sich der Eindruck einer abgeschlossenen Fläche.
Die Wupperinsel dient mit 62 Stellplätzen insbesondere als öffentlicher Parkraum in Unterburg. Besucher können von hier aus Unterburg erkunden. Wanderer kreuzen den Bereich, um entweder die angrenzende Gastronomie oder ihr nächstes Etappenziel anzusteuern. Doch das Erscheinungsbild der Wupperinsel präsentiert sich aufgrund des uneinheitlichen Belags und Stadtmobiliars sowie ungeordneter Beschilderungsanlagen und Schautafeln sehr unattraktiv. Der Uferbereich der Wupper ist durch Widlwuchs an Gebüsch und dichtem Baumbestand geprägt, der es verhindert diesen eindrucksvollen Natur- und Artenschutzraum (FFH Gebiet) einsehen und erleben zu können.
Parkraum muss erhalten bleiben
Grünfläche mit Potenzial
Naturerlebnis Wupper
Die Stadt Solingen befragte im Herbst 2020 Bürger*innen sowie Gäste zu ihren Gestaltungsideen. Ursprünglich geplante Veranstaltungen vor Ort mussten coronabedingt leider ausfallen und die Befragung online stattfinden. Es wurden jedoch auch zahlreiche persönliche Gespräche mit Anlieger*innen geführt. Die Rückmeldungen von insgeamt rund 260 Personen, davon etwa die Hälfte aus Burg, wurden ausgewertet und fließen in die Überplanung ein. Die Auswertung der Online-Befragung können hier abgerufen werden.
Wettbewerb Wupperinsel
Ein wichtiger Meilenstein für die Neugestaltung der Wupperinsel ist erreicht: Der freiraumplanerische Wettbewerb, in dessen Rahmen Landschaftsarchitekten aufgefordert waren, Ideen zu entwickeln, ist entschieden. Am 1. September votierte die Jury als ersten Preisträger das Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen. Der zweite Preis ging an das Büro scape Landschaftsarchitekten aus Düsseldof, der dritte an das Büro GREENBOX Landschaftsarchitekten aus Köln. Im Preisgericht saßen Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik sowie Akteure vor Ort. Weiterhin Landschaftsarchitekten als externe Expertinnen und Experten. Weitere Informationen zum Wettbewerb, Beteiligte und Aufgabenstellung finden Sie in der Pressemitteilung der Stadt Solingen sowie im Bericht des Solinger Tageblatts.
Zum weiteren Vorgehen:
Im nächsten Schritt werden die drei Preisträger nun zu Verhandlungsgesprächen eingeladen, um ihr Entwurfskonzept auf Basis des Juryempfehlung und das Verständnis für das Projekt noch einmal vorzustellen und ein Honorarangebot zu machen. Am Ende dieses Verhandlungsverfahrens steht fest, wer den Auftrag erhält. Dabei geht das Büro, das mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, mit einem Punktevorsprung ins Rennen. Die Ergebnisse werden im Spätherbst erwartet.
In die Planung einfließen sollen zudem Erfahrungen vom Juli-Hochwasser, die die Planer beim Erarbeiten der Entwürfe noch nicht hatten. Mit einem Baubeginn rechnet die Stadt Solingen für 2023.
Präsentation Wettbewerbsergebnisse
Insgesamt hatten sich zehn Planungsbüros am Wettbewerb beteiligt. Alle Entwürfe konnten vom 9. September bis 7. Oktober 2021 wähend der Sprechstunde des Stadtteilmanagements eingesehen werden.
Im Folgenden finden Sie die Präsentationen der ersten drei Wettbewerbsgewinner.